..............vielleicht geht Ihnen beim Lesen dieser Zeilen die eine oder andere Frage, der eine oder andere Gedanke durch den Kopf ..............
Vielleicht werden Sie sich auch fragen, ob Psychotherapie überhaupt die richtige Wahl für ihr Problem oder Ihr Leiden ist.
Personen, die unter körperlichen Beschwerden leiden, stellen sich diese Frage besonders häufig. Körperliche Symptome, die nach vielen medizinischen Untersuchungen als "psychosomatisch" eingestuft werden, lösen oft große Unsicherheit und Angst aus. Es scheint, als ob niemand die Ursache für das körperliche Leiden finden kann. Für viele Menschen ist das eine große Verwirrung, weil sie selbst davon überzeugt sind, dass es sich um ein körperliches Leiden handeln muss.
"Sie sind psychisch krank und brauchen eine Psychotherapie!" - Diese Aussage kann ein echter Schock sein und hat meistens weitreichende Konsequenzen. Bedauerlicherweise hat es sich noch immer nicht genügend herumgesprochen, dass psychisches Leiden genauso "behandlungs-bedürftig" und "behandlungs-fähig" ist wie körperliches Leiden.
Angst, Unsicherheit und Schamgefühle sind häufige Begleiter beim ersten Kontakt mit der Psychotherapeutin. Das sogenannte "Erstgespräch" dient neben dem Kennenlernen und Abklären der Rahmenbedingungen (z.B. zeitliche und finanzielle Regelung, Absageregelung etc.) auch dazu, diese Unsicherheiten zu beprechen.
Zum psychischen Leiden zählen neben den oben erwähnten "psychosomatischen Beschwerden" auch viele andere Störungen.
Besonders häufig sind: Angst- u. Panikstörungen, Depressionen, Schlafstörungen, Essstörungen und Sexualstörungen. Auch allgemeine Lebenskrisen oder traumatische Lebenssituationen können Gründe sein, eine psychotherapeutische Praxis aufzusuchen. Die Sinnfindung in einem unerfüllten Leben, Probleme mit den Kindern oder dem Partner oder ein "als störend erlebtes Verhalten" können ebenfalls Anlass für die Kontaktaufnahme sein. Dies ist selbstverständlich nur ein kleiner Auszug aus der täglichen Praxis.
Die tatsächlichen Gründe, die zu einem Erstgespräch bei der Psychotherapeutin führen, sind ebenso vielfältig wie die Menschen selbst!
Es gibt ein eigenes Diagnosesystem, durch das psychische Störungen diagnostiziert und eingestuft werden. Die Krankenkassen verlangen diese Einstufung für den Kostenzuschuss oder die Kostenübernahme.
Die psychotherapeutische Beziehung kann helfen bestehende Symptome zu lindern oder zu beseitigen indem sie
Durch diese neuen Resourccen kann die Entscheidungsvielfalt größer und das ursprüngliche Leiden kleiner werden. Es können sich neue und befriedigendere Möglichkeiten zur Lebensgestaltung entwickeln.
Die Psychotherapeutin ist in diesem Prozess eine Begleiterin. Sie versucht eine Athmosphäre zu schaffen in der authentische Gefühle Platz haben. Bei der gemeinsamen Suche nach Bedeutungen kann sie einen neuen Erfahrungsprozess anregen und dadurch das Selbstverstehen fördern. Die Klientin bleibt die Expertin in diesem Prozess und entscheidet welche Verstehensangebote für sie zutreffen.
Psychotherapeuten unterliegen der absoluten Schweigepflicht. Ausnahme ist die Supervision oder die Intervision (Dabei handelt es sich um fachliche Diskurse unter KollegInnen). Dies geschieht natürlich anonym ohne Nennung der tatsächlichen Personen.